Arbeitswoche der Klasse 3a

Albert Wander Haus

Gute Luft, schöne Aussicht. Herzlich willkommen in der Jugendherberge in Leissingen namens „Albert Wander Haus“.

Angefangen mit einem grünen, gepflegten Rasen und schönen Bäumen liegt am Ende eines Kieselweg das Jugihaus benannt nach dem legendären Ovi-Erfinder Albert Wander. Im untersten Stock befindet sich die Küche, in welcher zauberhaftes Essen zubereitet wird, das Cheminéezimmer, in welchem gegessen wird und wir die meiste Zeit unseres Innenprogrammes verbrachten. Das Büffet wurde im Nebenzimmer aufgestellt. Im gleichen Haus in den oberen Stöcken schliefen die Mädchen unserer Klasse. Die Jungs hatten ihren Schlafplatz in einem kleinen, alten Haus am Rand des Grundstückes der Jugendherberge.

Vor dem „Albert Wander Haus“ liegt ein hübscher Kiesstrand mit Blick auf den Thunersee und die Berner Alpen. 

Cédric
 

Erster Lagertag

Früh am Morgen trafen wir uns, alle noch schläfrig, am HB. Unser Weg führte uns über Bern und Spiez nach Leissigen, wobei wir den letzten Teil der Reise mit dem Postauto zurücklegten.
Kaum angekommen, richteten wir uns in den Zimmern ein. Schnell zeigte sich, dass es in den Mädchenzimmern des obersten Stocks eine Marienkäferplage gab. Überall krabbelten die Tierchen herum.

Das erste Highlight des Tages folgte in Form eines Orientierungslaufs, um Leissigen besser kennenzulernen. Unser Mittagessen nahmen wir gleichzeitig ein, gewissermassen «on the road». Bei der anschliessenden Preisverleihung gingen die Pfadis wie erwartet als Sieger hervor. Um 14:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zur Sägerei, wo wir einer spannenden Führung beiwohnten. Um 16:00 Uhr trafen wir wieder in der Jugi ein und einige überwanden daraufhin ihren inneren «Souhung» (Berndeutsch für «Sauhund») und sprangen ins eiskalte Wasser des Thunersees. Um 17:00 Uhr trafen wir uns alle im Esszimmer, zwecks Einführung in unseren Auftrag: Wir mussten unsere Hände mithilfe von Wasserfarben in einem passenden Hintergrund verschwinden zu lassen. Es gab einige schöne Ergebnisse. Nach dem Aufräumen folgte das Abendessen, danach genossen wir einen lustigen Spieleabend. Es war eine grosse Herausforderung, mit genau 20 Spaghetti, einem Meter Klebstreifen und einem Meter Schnur einen möglichst hohen Turm zu bauen, und dies innerhalb eines Zeitfensters von 18 Minuten.
Um 22:00 Uhr machten wir uns bereit, um schlafen zu gehen.

Mia K., Raffael

 

Zweiter Lagertag

In aller Herrgottsfrühe mussten wir schon aus den Federn. Mit müden Gesichtern und dunklen Augenringen trafen wir uns zum Frühstück. Um nicht den Bus zu verpassen, bewegten wir uns im Laufschritt zur Bushaltestelle. Eine Stunde später sind wir in Bern angekommen. Dort haben wir das Kunstmuseum besucht. Ein freundlicher, junger Mitarbeiter des Museums hat uns eine Einführung in die Landschaftskunst gegeben. Nebenbei hat er noch ein wenig mit unserer BG-Lehrerin geflirtet. Den Zug nach Thun haben wir nach dem Mittagessen mit vollem Bauch bestiegen. Am Zwischenziel angekommen, sind wir, ohne über das richtige Schiff Gewissheit zu haben, einfach mal eingestiegen. In Spiez, dem gewünschten Zielort, angekommen, nahmen die Faulen von uns ein „Touristen-Zügli“ und die Übermotivierten beschlossen, zu Fuss zum Bahnhof zu gehen. Als sich alle beim Bahnhof eingefunden hatten, liefen einige noch in den nahegelegenen Kiosk, um sich ein Getränk zu gönnen und somit den tollen, sommerlichen Temperaturen zu trotzen. Der Bus brachte uns anschliessend wieder zurück nach Leissigen, wo wir uns miteinander unterhielten und unsere Freizeit genossen. Die Zeit verging wie im Flug und schon stand das Abendessen an. Natürlich hatten wir alle einen Bärenhunger. Danach kehrten wir alle satt auf unsere Zimmer zurück. Nach kurzer Entspannungszeit stand auch schon das Abendprogramm vor der Türe. Wir freuten uns sehr, als wir hörten, dass es ein Sherlock-Film sein würde!

Leon, Mia B., Nicolas, Mara

 

Mittwoch, 5. Oktober 2022

An diesem Tag ging es nach dem Frühstück direkt ans Englisch. Wir lasen einen Text von Sherlock Holmes und beantworteten Fragen, was eine gute Vorbereitung für den restlichen Tag war, denn nach dem Mittagessen fuhren wir nach Meiringen, wo sich das Sherlock Holmes Museum befindet. Dort hörten wir selbstständig einen Audioguide als Führung durch das ganze Museum, welches in einer Kapelle angesiedelt ist. Begleitet haben uns Frau Vseticka und Frau Frey, die an diesem Morgen angereist war.

Anschließend machten wir uns auf den Weg für die Wanderung zu den Reichenbachfällen, wo auch Sherlock Holmes gestorben sein soll. Als wir die Wanderung, für die einen mehr und für die anderen weniger anstrengend, beendet haben, fuhren wir zurück. Trotz der Anstrengung war es ein wunderschöner Tag, jedoch entsprachen die Reichenbachfälle nicht ganz unseren Größenvorstellungen.

Einige nutzten die Gelegenheit, sich noch im See zu erfrischen, bevor es dann Abendessen gab. Nach diesem erledigten wir zum Teil anspruchsvolle, aber größtenteils lustige Gruppenchallenges und Quizzes, die Frau Frey organisiert hat. So ließen wir den Abend zusammen ausklingen.

Travis, Eleni, Nika, Nadja

 

Vierter Lagertag

Am Donnerstagmorgen mussten wir alle ein bisschen früher aus den Zimmern, weil wir rechtzeitig im Sportzentrum Wilderswil bereitstehen mussten. Wir haben den Bus bis nach Wilderswil genommen und konnten uns auf dem Weg dorthin noch etwas zu essen kaufen. Nach dem Umziehen im Sportzentrum und einer kurzen Einführung, waren wir alle bereit für den Sporttag. Die Gruppen spielten abwechselnd Tennis, Squash und Badmington. Es gab kurze Matchpartien, bei denen es hauptsächlich um Spass ging. Nach dieser Anstrengung waren alle hungrig, sind selbständig nach Interlaken gefahren und haben dort an verschiedenen Orten zu Mittag gegessen. Ein Highlight für uns: Es sind sogar alle rechtzeitig zurückgekommen!

Nachdem alle satt waren, durften wir in die Turnhalle der Schule Wilderswil. Dort haben wir uns erst aufgewärmt mit ein paar Spielen und danach ein Smolballturnier gespielt. Smolball ist eine Ballsportart, die man mit einem Smolballschläger spielt (eine Mischung aus Tennis- und Badmingtonschläger). Das Ziel ist es, möglichst viele Tore zu «schlagen».

Nach ein paar Entspannungsübungen sind wir alle müde zurück in die Jugi gefahren. Einige von uns sind zur Abkühlung in den See, und die Jungs haben auf dem Floss Fussball gespielt. Nach dem Znacht, den alle dringend brauchten, durften wir unser eigenes Programm wählen. Wir haben uns auf ein Spiel geeinigt, bei dem man Wörter durch Beschreibungen oder Laute erraten musste. Nach unserem Abschlussabend sind ein paar von uns an den See, während andere in den Zimmern den letzten Abend genossen.

Dino, Elias, Hina, Lena

 

Der letzte Tag unserer Arbeitswoche 

Ein strahlender Freitagmorgen, die Vögel zwitscherten und die Vorfreude auf die Heimreise war gross. Einerseits freuten wir uns auf unser Zuhause, unsere Betten und den lang ersehnten Schlaf. Andererseits waren wir sehr traurig, denn wir alle hatten die Zeit in diesem Lager sehr genossen.  

Nachdem wir am Morgen gefrühstückt hatten, mussten wir alle unsere Zimmer aufräumen, packen und unsere Betten abziehen. Traurigerweise mussten wir dabei auch unseren Mitbewohnern, den Marienkäfern, auf Wiedersehen sagen. Zur Belohnung durfte dann die ganze Klasse noch auf den Sportplatz. Wir spielten Basketball, Fussball und Tischtennis. Alle haben mitgespielt, sogar die Lehrpersonen. Zum Mittagessen gingen wir in eine Pizzeria, in der wir zwischen Pizza Margherita, Spaghetti Bolognese und Spaghetti Napoli auswählen konnten. Das Essen war sehr lecker, und wir konnten uns über unsere Erfahrungen in der Arbeitswoche austauschen. Zurück in der Jugendherberge genossen wir noch die letzte halbe Stunde am See. Wir vergassen ein bisschen die Zeit, da es dort so schön war.  

Von Leissigen fuhren wir mit dem Bus nach Spiez. Von dort aus dann mit dem Zug zurück nach Hause. Leider war das Abteil im Zug sehr voll, doch nach einiger Zeit hatten dann alle einen Sitzplatz. Wir alle genossen die schöne Zugfahrt und unterhielten uns über die vergangene Woche. Alles in allem blicken wir mit einem Lächeln im Gesicht und vielen schönen Erlebnissen zurück auf diese Arbeitswoche.  

Umberto, Sophie, Alessia