Personen

Catherine Drangeids Tätigkeit als Französischlehrerin am Literargymnasium Rämibühl begann im Jahr 1986 mit einem Vikariat. Ab 1987 hatte sie einen Lehrauftrag sowohl am LG als auch am RG. 1991 wurde sie als Hauptlehrerin am RG gewählt, wo sie bis 2002 unterrichtete. Aus familiären Gründen zog sie sich 3 Jahre aus dem Schuldienst zurück und begann im Schuljahr 2005/2006 wieder am LG zu unterrichten. Per Beginn des Schuljahres 2008/09 wurde sie am LG zur Mittelschullehrperson obA und per Beginn des Schuljahres 2012/13 zur Mittelschullehrperson mbA ernannt.
Catherine Drangeid ist eine äusserst kompetente Lehrperson, die mit viel Engagement unterrichtete. Ihr Unterricht folgte einer klaren Struktur und einem zielorientierten Aufbau. Catherine Drangeid verfügt über eine hohe kommunikative Kompetenz und Charisma. Ihre Begeisterung für ihr Fach übertrug sich auf ihre Schülerinnen und Schüler.
Nebst ihrem grossen Engagement im Unterricht setzte sie sich auch als Klassenlehrerin in der Mittel- und Oberstufe für die Belange der Schülerinnen und Schüler ein. Sie baute eine gute Vertrauensbasis zu ihren Klassen auf und pflegte den Kontakt mit den Eltern in umsichtiger Weise. 

Catherine Drangeid ist gut organisiert, hilfsbereit, integer, pflichtbewusst und sehr engagiert. Sie kann gut zuhören, ist geduldig, reflektiert und sehr präzis. Diese Eigenschaften kamen nicht nur ihren Schülerinnen und Schülern, sondern auch der Fachschaft und der Schulgemeinschaft zugute. Zusammen mit Danièle Thiébaud war sie mehrere Jahre Fachvorstehende für Französisch. Als solche setzte sie sich für eine gute Zusammenarbeit in der Fachschaft ein und betreute regelmässig neue Lehrpersonen als Mentorin. Als ausgebildete Primarlehrerin brachte sie immer wieder originelle Ideen in die Fachschaft ein und organisierte etliche Arbeitswochen in der Romandie (vor allem in Lausanne). Ebenfalls zusammen mit Danièle Thiébaud kümmerte sie sich viele Jahre um die Austauschschülerinnen und -schüler und orientierte die Schülerinnen und Schüler des LG über Sprachaufenthalte im Ausland.

Catherine Drangeid hat sich entschlossen sich vorzeitig pensionieren zu lassen. Das LG verliert mit ihr eine hervorragende Lehrerin und eine wertvolle, äusserst geschätzte Kollegin.

Liebe Catherine, wir danken Dir herzlich für Deine grossartige Arbeit am Literargymnasium Rämibühl und wünschen Dir viel Elan und Freude bei Deinen vielfältigen Freizeitaktivitäten – sei es beim Tennisspielen, auf Deinen Reisen nach Frankreich oder während Deiner Aufenthalte in der Graubündner Maiensäss und auf der Riederalp!

Markus Lüdin, Rektor

Dr. Fortunat Hoessly unterrichtete seit dem Schuljahr 1987/88 Latein und Griechisch am Literargymnasium Rämibühl, zuerst als Lehrbeauftragter, bevor er 1992 zu Mittelschullehrperson mbA ernannt wurde. Er unterrichtete sämtliche Klassenstufen und betreute mehrere Maturaarbeiten.

Fortunat Hoessly ist ein passionierter Lehrer. Er stellte hohe Ansprüche an seinen Unterricht und seine Inhalte. Weil er mit dem Grammatikteil des Lateinbuches nicht vollumfänglich zufrieden war, verfasste er zum Beispiel selber eine systematische Grammatik. Er war ein Lehrer, der seine Schülerinnen und Schüler forderte und viel von ihnen verlangte. Wer seinen Unterricht bis zur Matura besuchte, verfügte denn auch am Ende über sehr gute Kenntnisse der lateinischen bzw. griechischen Sprache. Es gelang Fortunat Hoessly sehr gut, seine Schülerinnen und Schüler das Interesse für Latein und Griechisch und für die Gedankenwelt der Antike zu wecken. 

Fortunat Hoessly war nicht nur ein sehr guter Lehrer, sondern auch ein grossartiger Reiseführer. Mit jeder Griechischklasse unternahm er eine Reise nach Griechenland, welche die Schülerinnen und Schüler begeisterte. Noch Jahre später schwärmten die Teilnehmenden davon. Er leitete zudem zahlreiche Latein-Exkursionen. Sehr gerne ging er nach Avenches, um die römischen Sehenswürdigkeiten zu studieren. In der Regel begnügte er sich aber nicht damit, sondern führte seine Schülerinnen und Schüler noch am selben Tag weiter nach Vallorbe oder Orbe, um die dortigen Mosaike zu betrachten. Müde, aber mit dem Gefühl sehr viel gelernt zu haben, kehrten die Schülerinnen und Schüler jeweils von diesen Ausflügen zurück. Fortunat Hoessly besitzt ein sehr grosses Fachwissen, welches er den Fachkolleginnen und -kollegen immer grosszügig zur Verfügung stellte.

Fortunat Hoessly engagierte sich auch über den Fachbereich hinaus für die Schule. Er betreute regelmässig Klassen des Obergymnasiums als Klassenlehrer. Als solcher kümmerte er sich sehr um die ihm anvertrauten Schülerinnen und Schülern. Während vieler Jahre war er zudem Fachvorstand für Griechisch und betreute als solcher die Fachbibliothek. Während vieler Jahre betreute er als Vorstand die Lehrerbibliothek des Literargymnasiums und zeichnete verantwortlich für die Beschaffung und Inventarisierung der Bücher.

Im Konvent trat Fortunat Hoessly regelmässig als engagierter Redner in Erscheinung. Dabei zeigte er nicht nur Einsatz für das Latein und das Griechisch, sondern auch für die Schule als Ganzes. Seine Verbundenheit hat wohl nicht zuletzt auch damit zu tun, dass er bereits als Schüler das LG besuchte.

Fortunat Hoessly wird per Ende des Schuljahres 2022/23 pensioniert. Mit ihm verlässt das LG eine markante, über viele Jahre prägende Lehrerpersönlichkeit. Nomen est omen – lieber Fortunat, für die kommenden Jahre möge Dein Vorname wegweisend sein. Wir danken Dir für Dein langjähriges grosses Engagement an unserem Gymnasium und wünschen Dir für die kommenden, von weniger «negotium» und mehr «otium» erfüllten Lebensjahre gute Gesundheit, Elan und Lebensfreude!

Markus Lüdin, Rektor

Im Jahr 2000 hat Annette Haueter Spielmann ihre Lehrtätigkeit als Englischlehrerin am Literargymnasium aufgenommen, bevor sie 2004 zur Lehrperson mbA für das Fach Englisch ernannt wurde.

Annette Haueter Spielmanns Unterricht war geprägt von ihrer unbestrittenen Fachkompetenz, ihrem ruhigen und freundlichen Auftreten und der stets grossen Verbindlichkeit und Empathie, mit der sie auf ihre Schülerinnen und Schüler zu- und eingegangen ist. Als Englischlehrerin hat sie auch regelmässig IB-Klassen unterrichtet und diese nicht nur auf die Matura, sondern auch auf das IB-Diploma vorbereitet. Den persönlichen und fachlichen Austausch hat sie sehr geschätzt und gepflegt und damit massgeblich zur freundschaftlichen und offenen Stimmung in der Fachschaft und dem gesamten Kollegium beigetragen. Das gute Klima an der Schule war ihr wichtig. Sie hat im Kollegium immer wieder vermittelnd und unterstützend gewirkt. Mit der Mitorganisation von geselligen Anlässen war sie um Raum für Begegnungen und Austausch bemüht und hat selbst über das Schulleben hinaus am Literargymnasium Freundschaften fürs Leben gefunden und gepflegt.

Bereits in ihren ersten Jahren noch als Lehrbeauftragte hat sich Annette Haueter Spielmann über den Unterricht hinaus engagiert, Arbeits- und Studienwochen begleitet, am Schneesportlager der Oberstufe teilgenommen und sich in verschiedenen Kommissionen oder Arbeitsgruppen eingebracht. Daran hat sich nach ihrer Ernennung nichts geändert – im Gegenteil: Ihr Engagement für die Schulgemeinschaft und Schulentwicklung zeichnet Annette Haueter Spielmann aus. In ihrer 23-jährigen Tätigkeit am Literargymnasium hat sie die Schule sichtbar mitgestaltet, so manches angestossen und wirkungsvoll umgesetzt. Sie war als Klassenlehrerin auf der Unter- und Oberstufe tätig, als Fachvorsteherin, als Lehrpersonen-Vertreterin in der Schulkommission und zuletzt als Mitglied der Konventsleitung. In diesen Funktionen hat sie sich stets beherzt eingebracht und sich zeitlich häufig weit über ihre Anstellung hinaus eingesetzt.

Besonders am Herzen lag ihr das IB-Programm. Zunächst hat sie die sogenannten CAS-Projekte koordiniert. 2015 wurde sie IB-Koordinatorin und interagierte fortan mit der IB-Organisation, organisierte die internen Sonderveranstaltungen und die Prüfungen, koordinierte die Programme und die Zusammenarbeit der IB-Lehrpersonen. Zudem war sie wichtige und sehr geschätzte Ansprechperson für Schulleitung, Eltern, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler.

Dass ihr das Literargymnasium und die Schulkultur sehr am Herzen lagen, zeigt das grosse und langjährige Engagement in der PR-Gruppe. Annette Haueter Spielmann war federführend in der Entwicklung von gemeinschaftsstiftenden Anlässen wie dem Sommerapéro für die 1. Klassen und versierte (Mit-)Organisatorin verschiedener Anlässe, so etwa des Schnuppertags und des Info-Abends für interessierte Primarschülerinnen und -schüler. Gleich zweimal hat sie zudem in der Schulleitung Stellvertretungen als Prorektorin übernommen und damit für Kontinuität an der Schule gesorgt.

Nach 23 Jahren am Literargymnasium hat sich Annette Haueter Spielmann dazu entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen und ihre vielseitigen Kompetenzen im pädagogischen und schulorganisatorischen Bereich fortan an einer anderen Schule in leitender Position einzusetzen. Per Schuljahr 2023/24 übernimmt Annette Haueter Spielmann das Rektorat an der Neuen Schule Zürich, wozu wir ihr herzlich gratulieren.

Liebe Annette, für diese neue Aufgabe wünschen wir dir von Herzen viel Freude, Elan und gutes Gelingen. Wir danken dir herzlich für dein langjähriges, grosses Engagement für das Literargymnasium, die Schulgemeinschaft und deine Schülerinnen und Schüler. Die Zusammenarbeit mit dir war auf allen Ebenen bereichernd und wurde von allen Schulangehörigen äusserst geschätzt.

Christine Feller, Prorektorin

David Diehl unterrichtete am Literargymnasium Rämibühl seit dem Schuljahr 2009/10 als Mittelschullehrperson mbA das Fach Bildnerisches Gestalten. Er unterrichtete sämtliche Klassenstufen und betreute jährlich mehrere Maturaarbeiten.
Als Lehrperson zeichnete sich David Diehl durch eine sehr hohe fachlich-didaktische Qualität, seine Begeisterungsfähigkeit, eine überdurchschnittliche kommunikative Kompetenz und einen authentischen Zugang zu den Schülerinnen und Schülern aus. Es gelang ihm ausgezeichnet, für seine Schülerinnen und Schüler eine angenehme und motivierende Arbeitsatmosphäre herzustellen, in welcher motiviert, ressourcen- und förderorientiert gearbeitet und gelernt werden konnte.
David Diehl vertritt einen umfassenden Begriff der «Bildnerischen Gestaltung» und integrierte dessen breites Spektrum (Kunst, Design, Film, Architektur, Kulturtheorie) in seinen Unterricht. Mit seinem facettenreichen Unterricht und mit anregenden Aufgabenstellungen brachte er den jungen Menschen den grossen Reichtum der gestalterischen Sprache näher. Sein Unterricht ermöglichte es ihnen, ihre Beobachtung und Wahrnehmung zu schärfen und ihre individuelle Ausdrucksfähigkeit zu entdecken und zu erweitern.
Als Fachvorstand initiierte und leitete David Diehl die Neugestaltung der BG-Räumlichkeiten. Auch seinem Engagement und Geschick als Fachvorstand war es zu verdanken, dass die Fachschaft in vorbildlicher Weise zusammenarbeitet und das Fach bei den Schülerinnen und Schülern äusserst beliebt ist.
David Diehl ist getragen von vielen Interessen: Grafiker, Künstler, Gärtner, Musiker, Fussballfan – das ganze Spektrum beschäftigt und inspiriert ihn. Seine Fussballleidenschaft war zudem auch bei seinen Schülern oftmals ein Thema. Auch künstlerisch beschäftige er sich mit der Sportart, u.a. als Illustrator mit weltweiter Kundschaft aus der Fussball-Szene.
David Diehl war stets gut informiert – lokal, regional und international. An ihm ging nichts unbemerkt vorbei, u.a. im Bereich der Bildungspolitik. In philosophischen und gesellschaftlichen Fragen war er ein engagierter Diskussionspartner, der fundiert und überzeugend zu argumentieren wusste.
David Diehl wirkte regelmässig in Arbeitsgruppen mit und setzte sich in diesen stets engagiert für die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler ein. Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit war er über Jahre hinweg eine zentrale Figur des LG und prägte das Bild der Schule nach aussen. Er gestaltete die Broschüren, die Flyer und die Video-Präsentationen des LG. Ihm verdanken wir die stets aktuelle Website. Und zusammen mit Fabian Jud zeichnete er für das Schulmagazin «LGazette» und den digitalen Jahresbericht verantwortlich. 

David Diehl verlässt das LG, um sein pädagogisches und fachliches Engagement an einer anderen Kantonsschule einbringen zu können. Er wird an unserer Schule eine grosse Lücke hinterlassen. Lieber David, wir danken Dir für alles, was Du für das Literargymnasium geleistet hast, und wünschen Dir viel Elan, Erfolg und Freude an Deiner neuen Wirkungsstätte!
 

Markus Lüdin, Rektor

Cristina Alonso war seit dem Schuljahr 2000/01 als Mittelschullehrperson obA für das Fach Spanisch am Literargymnasium Rämibühl tätig. Ein grösseres Teilpensum unterrichtete sie an der Kantonsschule Stadelhofen.

Cristina Alonso kommt aus Galizien im Norden Spaniens. Nach dem Lizentiat in spanischer und französischer Sprache und Literatur studierte sie im Zweitstudium Portugiesisch und Galicisch. 1998 erlangte sie das Diplom für das Höhere Lehramt.

Als Muttersprachlerin verfügt Cristina Alonso über makellose Sprachkenntnisse. Dank ihrer intensiven, vertieften Universitätsstudien bringt sie ein hervorragendes, aktuelles Fachwissen mit. Sie nutzte beides für einen anspruchsvollen, methodisch abwechslungsreichen und kurzweiligen Unterricht. Die Lerninhalte präsentierte sie anschaulich, verständlich, lebensnah und lebendig. Bei der Planung ihres Unterrichts orientierte sie sich an den Lernvoraussetzungen der Klasse sowie dem unterschiedlichen Wissensstand der Schülerinnen und Schüler.

Cristina Alonso trockener Humor kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an und lockerte die Atmosphäre auf. Ihre Klassen führte sie mit straffer Hand. Die Schülerinnen und Schüler, welche sich auf die Anforderungen und ihren Unterrichtsstil einliessen, konnten bei ihr viel lernen.

Obwohl sie nur ein kleineres Teilpensum am LG unterrichtete, brachte sie sich nach Möglichkeit aktiv in die kleine Fachschaft Spanisch ein.

Liebe Cristina, wir danken Dir für Dein langjähriges Engagement am Literargymnasium Rämibühl und wünschen Dir für Deine Zukunft gute Gesundheit, Elan und Lebensfreude!

Markus Lüdin, Rektor

Claudio Danuser war seit dem Frühlingssemester 2001/02 am Literargymnasium tätig, zuerst als Lehrbeauftragter für Musik und Leiter des Unterstufenchors, seit 2007 als Mittelschullehrperson obA für Musik und Gesangslehrer am Literargymnasium. Seit 2019 leitete er zudem das Orchester der Rämibühl-Gymnasien.

Claudio Danuser ist mit Leib und Seele Musiker. Sein Unterricht zeichnete sich durch eine hohe Fachkompetenz und Begeisterung für die klassische Musik aus. Sein Ziel war es, allen Schülerinnen und Schülern, ob mit oder ohne musikalische Vorbildung, einen Zugang zur Musik zu ermöglichen und Basiskenntnisse der Musikgeschichte zu vermitteln. Gehörbildung als Fähigkeit zuhören zu können, war für ihn zentral und bedeutete für ihn Lebensschulung.
Claudio Danuser ging freundlich auf die Schülerinnen und Schüler ein. Die grossen Klassen des Untergymnasiums führte er sicher und bestimmt. Darüber, dass die älteren Schülerinnen und Schüler sich zum Teil, wie er sagt, «lethargisch» verhalten würden, äusserte er sich besorgt.
Claudio Danuser war ein Brückenbauer zur ausserschulischen Welt und zwischen den Kulturen. Für alle Beteiligten unvergesslich werden seine jährlichen Konzerte und Auftritte mit dem Orchester bleiben, so zum Beispiel das Lunch-Konzert «East Meets West» des Orchesters mit zwei indischen Musikern und der Auftritt des Orchesters am Unesco-Welterbetag im Kloster Müstair im Jahr 2022. Für begabte Schülerinnen und Schüler schuf er immer wieder Gelegenheiten zu solistischen Auftritten mit seinen Chören und Instrumentalensembles. 

Im dreiköpfigen Team der Fachschaft Musik war Claudio Danuser eine tragende Säule. Nebst der Unterrichtstätigkeit und der Leitung des Orchesters Rämibühl wirkte er mehrere Jahre in der Unesco-Kommission mit. Zusammen mit Manuel Benz leitete er zudem regelmässig Arbeits- und Studienwochen zum Thema «Filmmusik».
Auf Grund seiner Offenheit und Freundlichkeit war Claudio Danuser im Kollegium sehr geschätzt und gut integriert. Er war immer wieder bereit, bei Schulanlässen, zum Beispiel an der jährlichen Maturafeier, mit dem Orchester musikalische Beiträge zu leisten.

Lieber Claudio, wir wünschen Dir für die Jahre nach der Pensionierung gute Gesundheit, Freude und Erfolg bei Deinen weiteren musikalischen Projekten im Kanton Zürich und im Bündnerland, und dazwischen ausreichend Zeit für musse- und genussvolle Momente auf dem von Dir geliebten Zürichsee! 

Markus Lüdin, Rektor

Rektor Markus Lüdin, der seit dem 1.8.2019 mit viel Engagement und Herzblut unsere Schule geleitet hat, wird uns auf Ende dieses Schuljahres verlassen. Markus Lüdin hat in seiner Amtszeit viel für unsere Schule bewirkt und erreicht. Er hat dem Umzug ins Seefeld und die anstehende Neuausrichtung der Schule geplant und dafür seine langjährige Erfahrung aus dem Aufbau der Kantonsschule Menzingen eingebracht. Er hat sich von den anspruchsvollen Rahmenbedingungen, die durch die Corona-Pandemie geprägt waren, nicht entmutigen lassen und zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt und zukunftsweisende Neuerungen angestossen, die unsere Schule weitergebracht und modernisiert haben. Einige Beispiele dafür sind...

• ... die Entwicklung des neuen Leitbildes, das in einem partizipativen Prozess mit allen Schulangehörigen erarbeitet wurde.
• ... Workshops zu Raumprogramm und Schulhausarchitektur als Vorbereitung auf den Umzug ins Seefeld.
• ... die Neugestaltung des Untergymnasiums mit einer neuen Stundentafel und den zwei neuen Fächern "Religion, Kulturen, Ethik" und "Informatik", die nach den Sommerferien eingeführt werden.
• ... die Einführung des neuen Profils "Philosophie, Pädagogik und Psychologie", das erstmals im Schuljahr 2024/25 umgesetzt wird.

Diese Projekte zeigen seine Vision einer Schule, die sich den Herausforderungen der Zukunft stellt und die Schülerinnen und Schüler optimal fördert und begleitet.

Markus Lüdin ist aber nicht nur ein innovativer und kompetenter Rektor, sondern auch ein warmherziger und zugewandter Mensch, der seine Rolle als Rektor ausserordentlich glaubwürdig ausfüllt. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Anliegen der Lehrpersonen, der Schülerinnen und Schüler und der Eltern. Er interessierte sich für die Menschen hinter den Rollen und zeigte dies auch durch seine persönliche Ansprache. Markus Lüdin verlor bei all seinen Handlungen nie den Kern seiner Aufgabe aus den Augen: für eine gute Schule zu sorgen. Das Wohl der Schülerinnen und Schüler und ihre Weiterentwicklung waren ihm ein grosses Anliegen. Er förderte ihre Talente, forderte ihre Leistungsbereitschaft und unterstützte sie bei persönlichen Schwierigkeiten.

Lieber Markus, wir danken Dir von Herzen für alles, was Du für unsere Schule getan hast. Du hast Dich mit viel Einsatz und Herzblut für unsere Anliegen eingesetzt. Du hast uns unterstützt, gefördert und gefordert. Du hast uns inspiriert, motiviert und bereichert. Du hast uns gezeigt, was es heisst, eine Schule zu leiten und zu gestalten. Wir wünschen Dir, dass Du die neu gewonnene Zeit beim Reisen, bei sportlichen Aktivitäten, in kulturellen Veranstaltungen und mit Deiner Familie geniessen kannst.

Christof Aegerter, Präsident der Schulkommission

Als gelernte Gärtnerin hat Trix Straub nach mehreren Jahren Berufserfahrung und neben ihren Aufgaben in der Familie als Mutter von zwei Kindern im Jahr 2000 die Ausbildung zur Bibliothekarin SAB abgeschlossen und in ihrer Wohngegend Winterthur eine Teilzeitanstellung an der Kantonsschule im Lee angenommen. Gleichzeitig leitete sie die Schul- und Gemeindebibliothek in ihrer Wohngemeinde Andelfingen mit drei Mitarbeitenden. Im Kontakt zu Schülerinnen und Schülern war eine der Aufgaben, ihnen zu lehren, wie sie die Bibliothek optimal nutzen konnten. Trix Straub arbeitete ab 1. April 2009 zuerst mit der Berufsbezeichnung «Mediothekarin» und später mit der Berufsbezeichnung «Bibliothekarin mbA» am Literargymnasium Rämibühl.

Trix Straub war am LG stets eine begeisterte und hilfsbereite Mitarbeitende. Wann immer jemand mit einem Anliegen kam, hat Trix Straub mit Interesse beraten, versiert recherchiert und jederzeit Fragen beantwortet. Für Schülerinnen und Schüler bot Trix Straub regelmässig Recherchelektionen und Module zur Einführung in die Mediothek an. Die Ausstellung und Archivierung der Maturaarbeiten gehörten ebenso zu ihren Aufgaben wie auch die Verwaltung der Mediothekskonti und die Budgets der Sprachfachschaften.

Die Mediothek war übersichtlich gestaltet und gemütlich eingerichtet. Nie fehlen durften Dekorationen und Anregungen, die den Jahreszeiten angepasst waren. Oft lag in der Mediothek ein Gemeinschaftspuzzle auf. Da durften alle verweilen und, sei es auch nur für ein paar Minuten, ihren Beitrag zum Gelingen des Ganzen leisten. Einzelne entwickelten dabei aber auch Ehrgeiz und kamen in jeder Pause, um dem Ziel der Puzzlevollendung einen Schritt näher zu kommen.

Trix Straub war es ein Anliegen, das Mediotheksangebot aktuell und à jour zu halten und den Bestand zu pflegen. Dies geschah auch im Austausch und in Zusammenarbeit mit den Mediothekarinnen der beiden Nachbarschulen am Rämibühl. Angebote auch für Lehrpersonen waren ganz natürlich ins Schulalltagsleben eingebaut. So enthielt zum Beispiel das «Buch der Woche» im Lehrerzimmer jeweils eine interessante und bedachte Buchauswahl, auch mit Blick auf zeitgenössische Themen.

Die natürliche, ruhige und humorvolle Art von Trix Straub wurde sehr geschätzt. Es entstand über die vielen Jahre ein feingewobenes Beziehungsnetz zu den Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler, aber auch zu den Mitarbeitenden aus den verschiedenen Bereichen in Verwaltung und Betrieb.

Mit der Pensionierung geht die Zeit der Anstellung am LG zu Ende. Wir wünschen Trix Straub, dass sie mit ihrem reich gefüllten Rucksack ihre vielseitigen Begabungen weiterhin da einsetzen kann, wo es ihr Freude macht.
 

Katharina Kunz, Leiterin Zentrale Dienste

Urs Hildbrand hat ab Februar 2013 am Rämibühl zuerst als Hausmeister am Realgymnasium und ab 1. Juli 2014 bis 31. Juli 2023 als Bühnen- und Hausmeister in der Aula gearbeitet. Als Nachfolger von Kurt Rotacher war Urs Hildbrand für die betrieblichen und technischen Belange der Aula und für einen reibungslosen Veranstaltungsbetrieb zuständig. Das «kleine Theater» dient allen drei Rämibühlschulen und externen Nutzern als Veranstaltungsraum. Urs Hildbrand hat seine Aufgabe mit grossem Geschick und Feingefühl für die verschiedenen Anlässe ausgeführt. Die Aula Rämibühl bietet eine grossartige Infrastruktur und dient nicht nur schulischen Zwecken, sondern ist eine etablierte und weitum bekannte Institution für kulturelle Anlässen und Aufführungen in den Bereichen Theater, Tanz, Musik, Vortrag.

Der berufliche Werdegang von Urs Hildbrand ist geprägt von seiner Vielseitigkeit, seinen Interessen und seiner Lebenslust, in Verbindung mit der Offenheit für das, was es zum Leben braucht. In Berlin hat Urs Hildbrand ein altes Restaurant zu seinem eigenen Theaterhaus umgebaut und war bei diversen Theaterprojekten dabei. Nebenbei unterrichtete er auch noch Theaterpädagogik. Als ausgebildeter Bühnenbeleuchtungsmeister und erfahrener Organisator, Handwerker und Allrounder verlegte er 2013 seinen damaligen Lebensmittelpunkt von Berlin wieder zurück in die Schweiz und nahm die Stelle am Rämibühl an.

Was Urs Hildbrand in seiner Arbeitstätigkeit besonders ausgezeichnet hat, ist seine Freude an all den verschiedenen Menschen und sein Auge für das, «was es braucht». Es gab kaum Situationen, in denen er keine Lösung fand, und es gab kaum Momente, die trotz Überschwänglichkeit nicht wieder Bodenhaftung bekamen. Die Aula war, wenngleich erst auf den zweiten Blick, auch seine Bühne. Wir danken Urs im Namen der ganzen Schulgemeinschaft für sein Engagement und für alles, was oft mit seinem Wirken im Hintergrund einer Aufführung oder einer Veranstaltung zum Höhepunkt verhalf. Auf Urs war immer Verlass! Seine Tatkraft und sein Wissen und Können haben das Schaffen in der Aula bereichert.

Nun tritt Urs Hildbrand in den wohlverdienten Ruhestand. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Zeit, um weiterhin das zu tun, was ihm am Herzen liegt.
 

Katharina Kunz, Leiterin Zentrale Dienste